05.05.2020 – Singen hebt aus dem Alltag heraus!

Erste Studienergebnisse der Universität Eichstätt-Ingolstadt zur Situation der Chöre in der Pandemie wurden jetzt veröffentlicht. Rund 4.400 Chöre unterschiedlicher Größe und Stilrichtung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich an der anonymen Erhebung beteiligt. Den Beitrag von Marcus Stäbler dazu findet Ihr auf ndr.de. Hier eine kurze Zusammenfassung: Seit über einem Jahr legt Corona das Singen im Chor lahm. Statt echter Begegnung gibt’s Online-Proben am Bildschirm. Prof. Kathrin Schlemmer hat zusammen mit zwei Chorleitern und dem Stuttgarter Carus-Verlag als Co-Autoren den Fragenkatalog für die Chöre erarbeitet. Sie beschreibt die Studie: „Wir haben die Situation der Chöre in der Pandemie-Situation untersucht, und zwar bezogen auf das, was Chöre normalerweise machen. Also auf die Probensituation, auf die Konzertsituation, auf die Frage, wieviel Mitglieder eigentlich gerade da sind, wie es denen geht, und ein bisschen auch Zukunftsaussichten dieser Chöre.“ Ihr Fazit: “Wir können sagen, dass aktuell tatsächlich deutlich weniger Mitglieder aktiv sind als normalerweise. Nur ein Drittel der Chöre sind gerade in ihrer vollen Stärke aktiv. Ein weiteres Drittel ist leicht reduziert und das letzte Drittel hat erhebliche Verluste zu verzeichnen. Sechs Prozent der Chöre sind momentan überhaupt nicht aktiv. Besonders dramatisch sei die Situation bei den Kinder- und Jugendchören, so Schlemmer: „Hier sind zwölf Prozent momentan nicht aktiv. Ob das jetzt alles Chöre sind, die dann ‚gestorben‘ sind, wissen wir nicht. Aber es ist auf jeden Fall eine starke Reduktion und man weiß natürlich noch nicht, ob die alle reaktivierbar sind.“  Weiter wurde gefragt: „Worunter leiden Sie momentan am meisten? Und da kamen zum Teil Sachen wie: Das fehlende Gemeinschaftsgefühl. Aber ganz viele haben auch einfach geschrieben: Dass wir nicht singen dürfen! Singen ist für diese Menschen der eine Moment in der Woche, der sie aus dem Alltag heraushebt, der sie glücklich macht. Und das fehlt jetzt eben.“

Foto: Andreas Jopp

02.04.2021 – Kraftquelle Singen

„Beim Singen werden Oxytocin und andere hilfreiche Hormone produziert, Stresshormone wie Adrenalin und Cortison dagegen abgebaut.“ In ihrem Resilienztrainingsbuch Kraft (Seite 98ff) führt die Autorin Dr. med. Claudia Croos-Müller auch das Singen als Kraftquelle auf. Dass Singen Freude macht, ausgleicht und unsere Vitalität steigert, erleben wir donnerstags bei unseren Chorproben hautnah, aber auch zuhause nicht nur beim Üben fürs Musikprojekt, in der Natur,  beim Singen unserer Lieblingssongs oder ganz in Gedanken versunken vor uns hin summend.

Foto des genannten Buches: TonArt/bk

31.03.2021 – Zweiwöchige Projektphase

You’ve got a friend steht, wie bereits berichtet, im Zentrum unseres aktuellen Musikprojekts. Dafür nehmen wir uns nach gemeinsamer Stückarbeit in den letzten Wochen speziell am 01. und 08. April Zeit, das Lied individuell zu festigen. Am Ende dieser Arbeitsphase werden wir uns aufnehmen und reflektieren, was jede und jeder von uns für die finale Stimmaufnahme noch an Unterstützung benötigt. Wir singen übrigens ein Arrangement von Prof. Christoph Schönherr. 

Foto: TonArt/bk

18.03.2021 – Heute testeten wir Jamulus

… und wir sind begeistert. ??
Die kostenfreie Audio-OpenSource-Software Jamulus ermöglicht es uns, endlich wieder gemeinsam zu singen und das fast ohne akustische Verzögerungen. Für den Test verabredeten wir uns nach unserer Zoom-Probe erst einmal in kleiner Gruppe, da das Programm doch technisch etwas aufwendiger ist. Es funktioniert nur mit PC/Laptop,  also nicht per Handy oder Tablet. Ideal ist es, wenn ein gutes Mikro und Kopfhörer genutzt werden können. In jedem Fall ist ein schneller Internetzugang notwendig, über den man bestenfalls mit Kabel verbunden ist, es geht aber auch mit sehr gutem WLAN. Im Netz gibt es viele interessante Berichte und Hilfestellungen beim Einrichten.
Unser Fazit: Das Chorgefühl, das beim Singen entsteht, rechtfertigt für uns den Aufwand.

Foto: Programm-Screenshot

11.02.2021 – Scat Syllables

Scat singing war heute unser Thema beim Einsingen, eine spezielle Form des improvisierten und rhythmischen Singens im Jazz und Gospel. Dabei haben wir melodisch Silben, die keine weitere Bedeutung hatten, beliebig aneinandergereiht. Aus unseren vielstimmigen VAH VAY VOO und DAD DED DAO DWEE entstand ein variantenreicher Klangteppich. Danach frischten wir die Lieder „O Ina Ni Keke“ und „Vem kan segla förutan vind auf“.

Auch in diesem Jahr wollen wir uns an ein Musikprojekt wagen und es bis zur Sommerpause realisieren.  So die erste Planung.

Foto: Pixabay von Pexels

11.01.2021 – Am 28. Januar geht’s weiter

Während die Inzidenz-Ampel für Niedersachsen zurzeit auf rot seht, starten wir am 28. Januar mit unserer ersten Zoom-Probe in diesem Jahr.  „Jede Person darf sich in der Öffentlichkeit außerhalb der eigenen Wohnung nur allein oder mit Personen, die dem eigenen Hausstand angehören, und höchstens einer weiteren Person oder als Einzelperson mit mehreren Personen aus einem gemeinsamen Hausstand aufhalten.“ (Siehe aktuelle Niedersächsische Corona-Verordnung) Vom gemeinsamen Singen ganz zu schweigen! Gut, dass wir die mittlerweile bewährten Online-Möglichkeiten haben. ?

Foto Marius Masalar / Unsplash

24.12.2020 – Frohe Weihnachten

Wir wünschen allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und blicken gespannt auf die Feiertage. In den letzten Monaten sammelten wir vielfältige neue Erfahrungen bei unseren Chorproben, im völlig veränderten Miteinander und im beruflichen wie persönlichen Umfeld. Dabei haben wir gegenseitige Unterstützungen neu wahrgenommen sowie unser Bedürfnis nach menschlicher Nähe vor allem beim Singen. Sicher werden wir nicht so schnell vergessen, wie wenig selbstverständlich und wie wertvoll das für uns ist. Das zurückliegende Corona-Jahr bot uns aufgrund seiner Einschränkungen zudem viele Gelegenheiten, Überflüssiges über Board zu werfen und Neues einfach mal auszuprobieren.

Auch den Wert mittels technischer Vernetzung in Kontakt zu treten und zu bleiben, haben wir zunehmend schätzen gelernt. So hatten wir unsere erste Zoom-Weihnachtsfeier, können jetzt an den Weihnachtstagen mit Familie und Freunden gemeinsam online zu feiern, vertraut und doch ganz anders. Gottesdienste, Weihnachtskonzerte beispielsweise aus der Elbphilharmonie und vieles mehr holen wir einfach zu uns nach Hause  und bereichern so unser Weihnachtsfest.

Bleibt auf Abstand und gesund, damit wir alle gut ins neue Jahr starten! Sind die Lichter angezündet von uns für Euch.

Foto: Franziska Poetsch

11.11.2020 – Einladung zum Projekt „Musikalische Weihnachtsgrüße“

Projekt Musikalische Weihnachtsgrüße

Verteiler: Musiker*innen in der Region Hannover, Katholische Pfarrgemeinden mit der Bitte um Bekanntmachung unter den Musikern vor Ort

Sehr geehrte Musikerinnen und Musiker in der kath. Region Hannover,
die Adventszeit und das Weihnachtsfest kommen mit großen Schritten näher. Durch die Corona-Pandemie werden wir aber wohl Gottesdienste in dieser Zeit anders feiern müssen. Der Gemeindegesang wird bislang nicht empfohlen, Chöre sind in ihrer Arbeit stark eingeschränkt und auch die Durchführung von Advents- und Weihnachtskonzerten ist in diesem Jahr sehr unsicher.

Deshalb möchte ich ein Projekt für unsere katholische Region ins Leben rufen: „Musikalische Weihnachtsgrüße“ und für dieses Projekt benötige ich Sie alle. Lassen Sie uns die Kirchenmusik zu den Menschen nach Hause tragen.

Meine Idee ist folgende: Sie senden mir eine Aufnahme eines adventlich oder weihnachtlich geprägten Stückes zu. Diese Aufnahmen sammle ich und gemeinsam mit unserem Pressereferenten Rüdiger Wala werden wir diese gesammelten Aufnahmen bei einem Internetanbieter (SoundCloud) hochladen und dann auf der Seite www.kath-kirche-hannover.de kurz vor Weihnachten veröffentlichen.

Sie finden weitere Informationen zum Projekt und die Möglichkeit zur Anmeldung auf folgender Internetseite:

https://www.kath-kirche-hannover.de/glaube/unsere-musik/projekt-musikalische-weihnachtsgruesse/

Viele Grüße Nico Miller

Regionalkantor für die Region Hannover
Kirchenmusiker an der Basilika
St. Clemens

Foto: Screenshot Webseite Musikalische Weihnachtsgrüße

20.12.2020 – Paramabira gibt am 4. Advent ein virtuelles Weihnachtskonzert

Konzert-Tip:

Der indonesische Chor Paramabira gibt diesen Sonntag auf YouTube ein virtuelles Weihnachtskonzert. Es fängt um 14:00 Uhr an (auf dem Plakat steht die indonesische Zeit), und ich bin als Gastsängerin bei zwei Liedern auch dabei 😉 Einfach auf den YouTube-Kanal von Paramabira gehen und das Konzert genießen. Wer am Sonntag keine Zeit hat, kann sich das Konzert auch später oder an einem anderen Tag anschauen. 

Foto: Paramabira, Konzertankündigung: Agnes Hapsari